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Landschaft

Dieser weite Teil Südwestfrankreichs besetzt ein Viertel der windumtosten Atlantikküste des Landes und wartet dort mit ausgedehnten, feinen Sandstränden auf. Er reicht von den Sümpfen des Marais Poitevin zu den großen Kieferwäldern des Landes. Zum Zentrum liegt das berühmte Weinbaugebiet des Bordelais mit seinen prächtigen Schlössern. Die meisten Sommertouristen zieht es an die wellenumbrandeten Strände. Dabei hat auch das üppige Binnenland viel zu bieten. Herrliche mittelalterliche Bauten stehen entlang dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela, Schlösser aller Stile und Größe prägen die Weinbaugebiete um Bordeaux. Die Aufforstung im 19. Jahrhundert war ein ambitioniertes Projekt zur Nutzung einer aus Sandböden und Sümpfen bestehenden Region. An der Küste wurden gepflanzt und Wiesen angelegt, um die Wanderdünen zu bremsen; auch im Hinterland „befestigte“ man die Dünen mit Kiefern, Schilf und Ginster. 1855 wurden die Sümpfe trockengelegt.

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ein reiches architektonisches und kulturelles Erbe belegt die turbulente Geschichte der jahrhundertelang umkämpften Regionen Poitou und Aquitaine. Triumphbogen und Amphitheater von Saintes bezeugen die römische Einflussnahme. Im Mittelalter förderte der Pilgerweg nach Santiago de Compostela den Bau mächtiger romanischer Kirchen, so in Poitiers und Parthenay, aber auch winziger Kapellen und bewegender Fresken. Poitiers ist heute ein florierendes Handelszentrum. Die Hauptstadt des Départements Vienne ist eine moderne Stadt mit historischem Kern und reichem architektonischem Erbe. Sehr sehenswert ist die Pilgerkirche Notre-Dame-la-Grande. Im Westen der Aquitaine liegen die historischen Hafenstädte La Rochelle und Rochefort. La Rochelles Hauptanziehungspunkt ist der alte Hafen, heute der größte Yachthafen an der französischen Atlantikküste. Weiter südlich tragen die berühmten Weine des Bordelais und die Weinbrände von Cognac wesentlich zum Einkommen der Region bei. Die Stadt Bordeaux, blühend wie zu Zeit der Römer, zieht die Touristen mit eleganter Architektur des 18. Jahrhunderts und lebhafter Kulturszene an. Die Uferpromenaden der wohlhabenden Weinmetropole säumen Bauten mit eleganten klassizistischen Fassaden.

Gastronomie

Die Küche des Südwestfrankreichs ist sehr vielfältig. Austern und Muscheln gibt es an der Küste von Arcachon bis Marennes reichlich, dazu in der ländlichen Umgebung von Bordeaux Wein im Überfluss, sodass er nahezu jedes lokale Gericht verfeinert. Das Foie gras zum Beispiel, die Leber von gestopften Gänsen oder Enten, serviert man in Portwein oder Cognac geschmort.

Land und Leute

An der Küste lebt es sich entspannter als in Innenland, sagt man. Ob es stimmt? Und ob! Nicht nur, dass die Urlauber gut gelaunt durch die Gassen flanieren, auch die Einheimischen passen zu dem so gelassenen Flair der vom Ozeanwind umwehten Küste.